Batterien für Flurförderzeuge, elektrische Lagertechnik und Arbeitsbühnen
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Alles rund um die Staplerbatterie
Eine gut funktionierende Staplerbatterie ist das Herzstück des elektrobetriebenen Gabelstaplers. Die meisten Unternehmen und Betriebe nutzen elektrobetriebene Gabelstapler insbesondere innerhalb von Gebäuden und Lagerhallen. Hierbei gibt es zwei entscheidende Vorteile: Zum Einen verursachen Staplerbatterien – im Gegensatz zu Diesel – oder Gas-betriebenen Gabelstaplern – quasi null Emissionen, zum anderen hat die Staplerbatterie gegenüber den sogenannten verbrennungsmotorischen Staplern deutliche Kostenvorteile. Daher sind Gabelstapler und Lagertechnik mit Staplerbatterie aus der Intralogistik (innerbetriebliche Logistik) nicht mehr wegzudenken.
Elektro-Stapler auch im Mehrschicht-Einsatz
Werden elektrisch betriebene Gabelstapler sehr intensiv oder in mehreren Schichten eingesetzt, müssen mehrere Staplerbatterien (meistens zwei) pro Gabelstapler verwendet werden. Moderne Gabelstapler oder Lagertechnikgeräte ermöglichen für diese Fälle zumeist den seitlichen Batteriewechsel für ein schnelles und bequemes Tauschen der Staplerbatterie. Die entladenen Staplerbatterien kommen auf die Batterie-Ladestation. Der Austausch gegen eine volle Staplerbatterie dauert meist nur zehn Minuten. Ein spezieller Regler sorgt dafür, dass die Staplerbatterie nicht überladen wird und damit auf Dauer an Leistung einbüßt. So ist ein reibungsloser Ablauf beim Schichtbetrieb garantiert.
Das Innenleben einer Staplerbatterie
Die Staplerbatterie wird auch als Traktionsbatterie oder Antriebsbatterie bezeichnet. Diese Art von Batterien kommt in der Elektromobilität für Elektrokarren, Gabelstapler, Arbeitsbühnen oder Boote und als stationäre Batterien z.B. in Rechenzentren und Krankenhäusern zur Gewährleistung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) zum Einsatz.
Die Staplerbatterie wird auch als Bleiakkumulator oder Bleiakku bezeichnet. Eine Staplerbatterie besteht aus einzelnen Zellen, die in Reihe geschaltet sind, um höhere Strommengen effizient zu speichern und wieder abzugeben. In der einzelnen Zelle wird beim Ladevorgang die zugeführte elektrische Energie zwischen Bleiplatten unter Mithilfe von Schwefelsäure in chemische Energie umgewandelt und so speicherbar. Während des Betriebs und der Entladung der Staplerbatterie erfolgt dieser elektro-chemische Prozess in umgekehrter Weise. Im Gegensatz zur Starterbatterie eines Pkw verfügen die Traktionsbatterien über mehr Batteriezellen mit größerer Speicherfähigkeit. Die einzelne Batteriezelle hat eine Nennspannung von 2 Volt. In Reihe geschaltet, kommen in der Staplerbatterie in der Regel Batterien von 24 Volt (12 Zellen), 48 Volt (24 Zellen) oder 80 Volt (40 Zellen) zum Einsatz. Vereinzelt sind aber auch andere Batterietypen im Einsatz, z.B. mit 36 Volt, 72 Volt oder 96 Volt Spannung.
Vorsicht: Die Staplerbatterie nicht zu tief entladen
Ein übermäßiges Entladen, die sogenannte Tiefentladung, schädigt die Lebensdauer und Speicherkapazität der Staplerbatterie. Nach Verbrauch von max. 80 Prozent der in der Staplerbatterie gespeicherten Energie muss sie wieder geladen werden. Moderne Stapler und Lagertechnikgeräte haben daher zur Sicherheit oft einen integrierten Schutz gegen Tiefentladung. Erreicht die Batterie den vorgegebenen minimalen Ladezustand, wird nur die Hubfunktion des Staplers abgeschaltet, damit der Fahrer mit dem Gabelstapler noch zur Ladestation fahren kann. Auch Teil- oder Zwischenladungen verringern die Lebensdauer einer Staplerbatterie. Ebenso sollte man die Staplerbatterie nie lange im entladenen Zustand belassen, denn auch das verringert deutlich ihre Leistungsfähigkeit und Lebensdauer.
Das richtige Ladegerät für effektives Aufladen der Staplerbatterie
Zum Aufladen der Batterie wird ein Batterieladegerät benötigt. Je nach Staplerbatterietyp kommen hierbei verschiedene Ladeverfahren zur Anwendung. Neben dem „Humanfaktor“ spielt die Ladetechnik, also das Ladegerät die entscheidende Rolle für Energie-effizientes und zugleich schonendes Laden. Der Batterielader steuert den Ladevorgang.
Moderne Ladegeräte sind auf verschiedene Ladekennlinien hin programmierbar. Dies dient der besonders schonenden Energiezuführung zur Batterie. Batterielader prüfen den Ladezustand der Batterie und schalten bei erreichter Vollladung selbsttätig ab. Man unterscheidet nach Ladekennlinien bzw. Ladeverfahren WO-WA-Lader sowie die besonders Energie-effizienten Frequenz-modulierten Batterieladegeräte, die FM-Lader bzw. HF-Ladegeräte.
Pflege der Staplerbatterie
Das regelmäßige Auffüllen der Staplerbatteriezellen mit destilliertem Wasser nach dem Ladevorgang gehört zu den Grundregeln einer sorgsamen Batteriebehandlung. Damit die Staplerbatterie möglichst lange im Einsatz bleibt, ist eine konsequente Wartung und Pflege unabdingbar. Viele Unternehmen mit mehreren Geräten oder Gabelstaplerflotten haben deshalb ein wohl organisiertes und effektives Staplerbatterie-Management eingeführt. Es lohnt sich, Ladevorgänge, Ladekapazitäten, Wartungszeiten, Stromverbrauch und Reparaturen zu dokumentieren. Die daraus gewonnenen Erfahrungswerte können deutlich zur Kostensenkung beitragen.
Neben dem klassischen Säuretest sind heute elektronische Systeme zur Batterieüberwachung das perfekte Hilfsmittel, um den Werterhalt und das reibungslose Funktionieren der Staplerbatterie zu gewährleisten. Bei Fragen hierzu beraten wir Sie gerne.
Vorsichtsmaßnahmen beim Öffnen der Staplerbatterie
Die einzelnen Batteriezellen enthalten ein Säuregemisch auf Schwefelbasis. Daher sollten die Zellen der Staplerbatterie nie ohne Schutzbrille geöffnet werden. Durch einen Überdruck in der Batterie könnte Schwefelsäure herausspritzen.
Es empfiehlt sich zudem, beim Öffnen der Staplerbatterie geeignete, säureunempfindliche Schutzkleidung zu tragen. Sollte man trotzdem mit der Schwefelsäure in Berührung kommen, dann sofort die Haut oder betroffene Gegenstände unter fließendem Wasser abwaschen.